Die Wahl einer neuen LED Pflanzenlampe kann zu einer verwirrenden Aufgabe ausarten. Wenn man nicht vorsichtig genug ist, hat man am Ende eine LED Pflanzenlampe ausgewählt die nur unzureichend photosynthetisch aktives Licht liefert. Einige Hersteller verwenden LEDs minderer Qualität, die nicht für den Einsatz in effektiven und effizienten Pflanzenlampen vorgesehen sind. Wir haben diese Liste zur Schaffung der Fakten für Ihre Entscheidung zusammengestellt.

1 - Pflanzenbeleuchtung benötigt keine hohe Leistungsaufnahme

LEDs sind Leuchtdioden, die den elektrischen Durchlassstrom in eine bestimmte Menge an Lichtstrahlung umwandeln. Eine der Errungenschaften im Zuge der Entwicklung dieser Technologie ist eine höhere Effizienz im Vergleich zu allen anderen Beleuchtungssystemen auf dem Markt. Ist es richtig konzipiert, kann ein LED-Beleuchtungssystem bis zu 50% Wirkungsgrad erzielen, was bedeutet, dass 50% der elektrischen Energie in Lichtenergie umgewandelt wird. Konventionelle Systeme wie die Natriumdapflampe (NDL) wandeln etwa 30% der Energie in Licht, während die restlichen 70% reine Wärmeentwicklung sind.

2 - PPFD/Watt ist wichtiger

PPFD (Photosynthetische Photonenstromdichte) ist der für Pflanzen verwertbare Output einer Lichtquelle, der unmittelbar über dem Pflanzenbeet gemessen weird. Typischwerweise benötigen Pflanzen zwischen 100-1000 µmol/m2/s PPFD. Daher ist das Erzielen einer gleichmässigen Ausleuchtung sowie einer hohen Intensität das Hauptziel einer guten Lösung für Pflanzenbeleuchtung, da die Photosynthese und andere Mechanismen in der Pflanze stimuliert werden. Vergleicht man daher den gemessen PPFD mit der gemessenen Leistungsaufnahme, erhält man einen Indikator über die tatsächliche Performance einer Lichtquelle, anhand der man konkludieren kann wieviel Licht die Pflanzen tatsächlich erreicht. LED Pflanzenlampen können heutzutage eine Effizienz von bis zu 2.9 PPF/Watt erreichen, eine um bis zu 30% höhere Effizienz als Natriumdampflampen (NDL).

3 - Das Abführen der Hitze stellt eine Herausforderung dar

Bei einer Leistungsaufnahme von 1000W ist eine Pflanzenlampe schlichtweg eine elektrische Heizung. Um einer Überhitzung durch ein ineffiziente Pflanzenlampe mit hoher Wattzahl zu vermeiden, muss die Abwärme mit Luftextraktoren aus dem Kultivierungsbereich ausgeführt werden - dies jedoch stellt eine zusätzliche Energiebelastung dar und die Geräte produzieren aufgrund elektrischer Ineffizienzen ebenso Wärme.

4 - Die Ausleuchtung ist ungleichmässig und konzentriert

Eine derart hohe Leistung bringt mit sich mit, dass die gesamte Leistung in einem Gerät zusammengefasst ist, was bedeutet, dass das Licht innerhalb eines kleinen Punktes produziert wird. Wenn Du in unserer Infografik über "LED vs NDL vs Fluoreszenz vs Plasma" sehen kannst, haben wir die Ausleuchtungsmuster der verschiedenen Leuchtquellen dargestellt. Eine 1000 W LED-Lampe würde ähnlich dem Muster von Plasma oder NDL leuchten und nicht die Beste Option für gleichmässiges Wachstum darstellen, wohingegen mehrere kleine Lampen mit hoher PAR/Watt Leistung das Licht viel effektiver auf die Fläche verteilen, um für kräftiges Wachstum und eine hohe Ernte zu gewährleisten.

5 - Hohe Kosten

Wenn eine Pflanze eine Leistungsaufnahme von 1000W hat, it diese entweder von minderer Qualität und sehr Ineffiizient, oder eine Beleuchtungslösung für dehr grosse Flächen. Einige minderwertige LED Pflanzenlampen sind mit billigen LED bestückt, diese sind nicht für die Pflanzenzucht geeignet, da Sie zu viel Energie verbrauchen and und dafür zu wenig Licht liefern. Das Betreiben einer 1000W Pflanzenlampe kostet über die Jahre viel Geld, wo eine qualitatives LED Pflanzenbeleuchtungssystem die gleiche Aufgabe mit reduzierten monatlichen Energiekosten meistert. Das zweite Szenario ist eine 1000W Natriumdampflampe (NDL), die nur für sehr hohe Räume - aufgrund der emittierten Hitzeentwicklung und dem Anspruch der Gleichmässigkeit der Ausleuchtung - geeignet ist. Die meisten Züchter werden daher mit mit effizienteren LED Pflanzenlampen viel besser bedient sein. Über die Kultivierungsfläche verteilt und bei einer Höhe von 20-50cm erzielt man bereits eine optimale Intensität und eine gleichmässige Ausleuchtung. Auf Lange Sicht geht der Umstieg auf LED mit deutlich niedrigeren Betriebskosten einher.